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Anmeldung zum Seminar:

Umgang mit aggressivem Verhalten bei Menschen mit psychischen Krankheiten oder Persönlichkeitsstörung

Aggressives Verhalten bei Menschen mit psychischen Krankheiten oder Persönlichkeitsstörungen hat in den letzten Jahren trotz massiven Einsatzes von Psychopharmaka eher zu- als abgenommen. Dabei stellt man fest, dass die Psychiatrie zwar im Sinne einer Krisenintervention helfen kann, dass man aber langfristige Lösungen in der Betreuung selbst finden muss.

Mit einer systemisch-pädagogisch und langfristig angelegten Betreuung kann man nahezu alle Aggressionen bei Menschen mit einer psychischen Krankheit oder einer Persönlichkeitsstörung abbauen bzw. verhindern – und zwar ohne Psychopharmaka!

Aggressionen sind in den meisten Fällen Reaktion auf eine Überforderung, die dadurch hervorgerufen wird, dass eine Person mit einer gestörten oder unterentwickelten Persönlichkeit sich „normal“ verhalten soll. Es stellt sich deshalb die Frage, wie viel „Normalität“ eine Person mit einer solchen Problematik vertragen kann. („Der Zwang zur Anpassung an die gesellschaftliche Normalität erzeugt das Problem“).

In dem Seminar werden die Zusammenhänge zwischen Persönlichkeitsentwicklung, sozialen Anforderungen und Aggressionen dargestellt und Entwicklungsmöglichkeiten beschrieben, damit die Teilnehmenden in die Lage versetzt werden, das aggressive Verhalten zu verstehen und eine vorausschauende Umgangs- bzw. Betreuungsplanung zu entwickeln.

Inhalt

  • Grundlagen zur Persönlichkeitsentwicklung
  • „Normalisierung“ als Ursache für aggressives Verhalten
  • Unterschiedliche Arten von Aggressionen - die Art der Aggression erkennen
  • Generelle Betreuungsstrategien bei unterschiedlichen Arten von Aggressionen
  • Wann ist „Nähe“, wann „Distanz“ angesagt?
  • Verhalten in Krisen
  • Wann braucht man die Psychiatrie?
  • Der Einsatz von Psychopharmaka
  • Die Bedeutung der Persönlichkeit des Betreuers – wo sind die eigenen Möglichkeiten und Grenzen?
  • Aggressionen und die Arbeit im Team
  • Krisen vermeiden mit Hilfe eines Krisenplans

Die Teilnehmenden werden gebeten Material mitzubringen, um den Inhalt dieser Fortbildung anhand praktischer Fallbeispiele erörtern zu können.

Ihr Gewinn
Sie lernen Aggressionen bei Menschen mit psychischen Krankheiten oder Persönlichkeitsstörungen einzuordnen, zu verstehen, abzubauen und zu verhindern.

Zudem entwickeln Sie Handwerkszeug zur Einschätzung von und zum Umgang mit Aggressionen in der Betreuung von Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Persönlichkeitsstörungen.


Zielgruppe
Alle, die im täglichen Umgang mit o.g. Personengruppe zu tun haben. Betreuungspersonal, Pflegekräfte, Leitungs- und Führungskräfte, begleitende Dienste und alle Interessierten

Referent
Gunnar Johnson
Soziologe M.A., Systemischer Supervisor, Institut Johnson

Termine

  • 24. und 25. März 2025
  • jeweils 9 bis 16 Uhr

Kosten
420 Euro

Um sich zur Veranstaltung anzumelden, nutzen Sie bitte das nachfolgende Formular.