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"Jung und Wild in der Psychiatrie" - Herausforderndes Verhalten junger Erwachsener im psychiatrischen Kontext
In vielen Betreuungsformen bedeutet der Umgang mit jungen Erwachsenen eine besondere Herausforderung. Da gibt es die Neigung zu Regelverletzungen, selbst- und fremdaggressivem oder süchtigem Verhalten, »geheimen« Bündnissen gegen das betreuende Personal oder gegen Mitpatient*Innen. Auf der anderen Seite fehlen oft Motivation und Antrieb bei depressiven Verstimmungen, Ängsten, altersbedingten Entwicklungsstörungen, Minderwertigkeitsgefühlen und sozialen Phobien. Die zum Teil sehr unterschiedlichen Phänomene sind typische Erscheinungsformen Spätadoleszenter, mit denen sich professionell Helfende
auseinandersetzen müssen.
Hintergrund scheinen oft schwierige Beziehungen zur Herkunftsfamilie und weiter zurückliegende belastende Erfahrungen in der Kindheit und Jugend zu sein, die in den weiteren Betreuungskontext fortwirken.
Darüber hinaus ist für viele junge Erwachsene die Akzeptanz in der Peer - Group viel wichtiger als mögliche Betreuungsziele.
Anliegen des Seminars ist es, anhand Ihrer eingebrachten Fallbeispiele mögliche Hintergründe des herausfordernden Verhaltens zu reflektieren und neue Optionen betreuerischen Handelns zu entdecken.
Inhalt
- Jugendtypische Erkrankungen
- Beziehungsdynamik beim Thema »Ablösung«
- Strategien der Betreuung unter systemtheoretischen Aspekten
- Lösungs- und ressourcenorientierte Interventionsmöglichkeiten, Fragetechniken,
Gesprächsführung
Ihr Gewinn
Der Workshop ist praxisorientiert anhand von Fallbeispielen und vieler praktischer Übungen
Zielgruppe
Fachkräfte im psychiatrischen, psychotherapeutischen, sozialen und pflegerischen Bereich, die mit jungen Erwachsenen arbeiten
Referentin
Beatrix Rey, Dipl. Sozialarbeiterin, systemische Coachin / Therapeutin, Trainerin und Seminarleiterin
Termine und Kosten
- 06. + 07. November 2025
- Jeweils 10 bis 16.45 Uhr
- 325 Euro
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