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Integrative Fallkonzeption und Behandlungsplanung

Therapie wird am wahrscheinlichsten erfolgreich verlaufen, wenn eine hohe Passung zwischen Patient:innen-, Therapeut:innen- und Interventionscharakteristika besteht. Um für möglichst viel Patient:innen möglichst effektive Behandlungen anzubieten, ist ein „one size fits all“-Ansatz daher nicht zielführend; stattdessen profitieren alle Beteiligten von der Verfügbarkeit eines breiten integrativen Methodenrepertoires. Dieses Seminar unterstützt die Teilnehmenden beim Aufbau und der fallbezogenen Anwendung eines solchen Methodenkoffers, indem es problem-, störungs- und lösungsorientierte Ansätze der Fallkonzeption und Behandlungsplanung integriert.

Inhalt
Eine fundierte Fallkonzeption- und Behandlungsplanung ist die Grundlage zielgerichteten therapeutischen Arbeitens und daher in allen Therapieschulen und -settings ein unverzichtbares Handwerkszeug. Die konkrete Gestaltung der Fallkonzeption ist dabei jedoch sehr heterogen und stets von schulen- und setting-spezifischen Stärken und Schwächen begleitet. In diesem Seminar lernen die Teilnehmenden, die vorhandenen evidenzbasierten Ansätze zu integrieren, um so Vorteile für ihre Patient:innen – vor dem Hintergrund individueller Fallcharakteristika – zu maximieren und zugleich Nachteile zu minimieren. Hierfür werden problem-, störungs- und lösungsorientierte Perspektiven auf Fallkonzeption und Behandlungsplanung zunächst gegenübergestellt, ehe im nächsten Schritt Fokusbildung und Integration diskutiert und eingeübt werden. Dabei werden sowohl setting-spezifische Besonderheiten als auch die Adaptation von Indikationsentscheidung im Therapieverlauf berücksichtigt.

Ihr Gewinn

  • Integration problem-, störungs- und lösungsorientierter Perspektiven auf Erklärungsmodelle und die Behandlungsplanung
  • Vermittlung schulenübergreifender, diagnostischer und interventioneller Methoden unter Berücksichtigung spezifischer Charakteristika von Fall und Setting
  • Erwerb vertiefter Kenntnisse zur dynamischen Anpassung von diagnostischen und therapeutischen Prozessen an sich verändernde Bedingungen im Therapieverlauf
  • Anwendung der Seminarinhalte auf eigene Fälle, die in der Gruppe diskutiert und bearbeitet werden

Zielgruppe
Primäre Zielgruppe des Seminars sind psychologische und ärztliche Psychotherapeut:innen. Auch Angehörige anderer Gesundheitsberufe (z.B. Sozialarbeiter:innen, Pflegekräfte) sind herzlich willkommen, wenn diese Interesse an der Auseinandersetzung mit integrativen psychotherapeutischen Behandlungsansätzen haben (z.B. weil sie in multidisziplinären Teams tätig sind).

Referent
Dr. Christian Schanz
Psychologischer Psychotherapeut; VT, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Psychotherapeut und Lehrkoordinator an der Universität des Saarlandes, Erstautor eines Praxishandbuchs zu Fallkonzeption und Behandlungsplanung

Termine

  • 22. und 23. Mai 2025
  • 1. Tag: 10 bis 18 Uhr
  • 2. Tag: 9 bis 15 Uhr

Kosten
320 Euro

Zertifizierung
CME-Punkte sind beantragt (Kategorie C).

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